Virtual Reality in der Ausbildung ist auf dem Vormarsch: Während der BASF-Konzern bereits die richtige Bedienung einer Kreiselpumpe mithilfe der VR-Technik lehrte, wurde jetzt ein komplettes Ausbildungstechnikum für die Auszubildenden eröffnet. Das Chemie-Unternehmen hat zunächst ein 3D-Modell des realen Ausbildungstechnikums erstellen lassen. Im 3D-Modell ist das gesamte Equipment samt Rohrleitungen, Behältern und Pumpen exakt abgebildet. Angehende Chemikanten erkunden die Anlage zuerst nur virtuell – sie lernen hier wie Anlagenteile zusammenhängen und können sie in sicherer Umgebung bis in den kleinsten Winkel erkunden. Zudem müssen sie hier unzählige Lern- und Arbeitsaufgaben erfüllen. Erst nach dem erfolgreichen Training in der VR-Umgebung wird die Ausbildung in die Realität verlagert.
Virtual Reality für die Deutsche Bahn
Auch andere Großunternehmen setzen auf Virtual Reality: Die Deutsche Bahn unterrichtet Azubis im Trainingszentrum mit der Technologie. So lernen sie hier, wie Reparaturen an den verschiedenen Zugtypen ablaufen, können die Kopplung von Güterwaggons oder das Stellen der Weichen üben. Lokführer absolvieren im Simulator Probefahrten und mit nur wenigen Klicks sind alle denkbaren Szenarien durchzuspielen: Schon in der Ausbildung kann das Verhalten unter extremen Witterungsbedingungen wie beispielsweise Nebel, Schnee, Sturm oder Starkregen trainiert werden.
Auch Audi setzt auf VR. Der Automobilhersteller hat typische Arbeitsplätze detailgetreu in der virtuellen Realität nachbauen lassen, sodass die Auszubildenden verschiedene Arbeitsschritte einüben können.