Wahrscheinlich jeder geflüchtete Syrer aus Aleppo wünscht sich seine Stadt vor dem Krieg zurück. Jetzt besteht die Gelegenheit zumindest virtuell noch einmal in die Stadt vor der Zerstörung einzutauchen. In einem bis dato einzigartigem Projekt bedienen sich die Agentur Jung von Matt und die Künstler-Initiative ARTHELPS bei Instagram Bildern und schaffen daraus ein spannendes Virtual-Reality-Projekt. Per VR-Brille oder Smartphone können sich User im quasi rekonstruierten Aleppo umsehen. Das Projekt schafft Aufmerksamkeit und dient gleichzeitig als Spendenaufruf.
Instagram meets VR
Eindrucksvoll wird hier gezeigt wie aus einem bestehenden Social Media Bildfundus und VR-Technologie vereinen. Auch Nutzer ohne Brille kommen in den Genuss, da sie auch mit Mobilgeräten durch neue Virtual- und Augmented-Reality-Formate wirkungsvolle Nutzererfahrungen erleben können. Das VR-Projekt „Rebuilt from Memories“ fängt das Leben auf den Straßen der syrischen Metriopole vor Kriegsbeginn ein. Grundlage für die Rekonstruktion bilden tausendende Fotos von tausenden Nutzern bei Instagram. Mittels Photogrammetrie wurden diese in virtuelle Texturen umgewandelt. Zur Inszenierung erwecken Bilderrahmen im Instagram-Format den Eindruck eines kollektiven virtuellen Gedächtnisses. Software sortierte die Fotos mittels Deep Learning und hat sie entsprechend für Photogrammetrie aufbereitet. In Zusammenarbeit mit der Digitalagentur Exozet wurden die Datensätze dann zu 3D-Welten aufgebaut. Größte Herausforderung dabei: Aus niedriger Auflösung, uneinheitlichen Lichtsituationen und fehlenden Perspektiven ein stimmiges Bild zu erschaffen.
Die VR-Erfahrung im Video:
Videodokumentation wie das Projekt realisiert wurde: