Was beim ersten Hören völlig absurd klingt, stellten jetzt Forscher von Microsoft in einer Studie vor. Sie entwickelten ein Spezialgerät (Blindenstock), mit dem blinde Menschen virtuelle Räume entdecken können.
Menschen mit Sehbehinderungen können bislang die virtuelle Welt nur akustisch erfassen. Das ändert sich jetzt.
Das neue Gerät ähnelt einem normalen Blindenstock und wird auch vergleichbar eingesetzt. Der Controller kann virtuelle Gegenstände erkennen und der Blinde kann dadurch etwa Holz am Klang erkennen. Wie mit einem herkömmlichen Stock wird die virtuelle Welt abgeklopft. Geräusche aus der jeweiligen Richtung sind dabei für die Erkennung entscheidend. Zusätzlich können Umrisse und Texturen über einen Motor im Griff ertastet werden. Blinde hören und erfühlen so etwa den Holztisch und können Material und Größe erahnen. Im Gegensatz zur Realität ist der VR-Blindenstock beliebig lang. Diese neue Option gibt Blinden zum einen die Möglichkeit virtuelle Welten zu entdecken und kann aber auch zum Training des Stockeinsatzes in der realen Welt genutzt werden. Einen Eindruck in bewegten Bildern dazu gibt es hier: