Ab sofort ist die Augmented-Reality-Brille Nreal Light auch in Deutschland verfügbar. Die Nreal Light vom chinesischen Hersteller Nreal war bereits im asiatischen Raum verfügbar – genauer gesagt Japan und Südkorea – und ist seit 17. März bei der Telekom vorbestellbar. Hinter den Kulissen kam es dabei zwischen der Telekom und Konkurrent Vodafone zu einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen: Während Vodafone als erstes ankündigte, im ersten Quartal 2021 ein AR-Headset zu vermarkten, machte die Telekom Nägel mit Köpfen und ermöglicht als erster Anbieter am 17. März in Deutschland die Vorbestellung. Dennoch ist es nur ein kleiner Sieg, denn Vodafone zog unmittelbar nach und verkündete den 18. März als Vorbestellungsstart. Ab April soll die Brille im normalen Telekom Shop verfügbar sein.
Derzeit läuft die Nreal Light nur mittels Koppelung an das Smartphone Oppo Find X3 Pro. Die Mixed-Reality-Brille allein kostet rund 800 Euro bei der Telekom, das Smartphone Oppo schlägt mit noch einmal etwa 1150 Euro zu Buche. Dabei sind internationale Versionen der Brille auch mit anderen Android-Smartphones kompatibel. Mittels USB-C-Kabel wird die Nreal Light mit dem Smarpthone verknüpft – im Gegensatz zu der Microsoft Hololens beispielsweise kann die Nreal Light nicht eigenständig betrieben werden. Für die Nreal Light muss das Smartphone die Rechenleistung sowie die Internetverbindung zur Verfügung stellen. Ebenfalls über das Handy erfolgt die Navigation der Brille. Derzeit sind in Deutschland bereits Apps wie YouTube, Amazon, Zalando, Instagram, Facebook, Twitter und TikTok mit der Nreal Light nutzbar. Daneben gibt es auch speziell für die Augmented- und Mixed-Reality ausgelegte Apps mit 3D-Grafik und Raumtracking. Bei Vodafone hingegen kann die Brille auch kulinarisch unterstützen: Die eigene AR Koch App zeigt verschiedene Rezepte, die nachgekocht werden können und in Zusammenarbeit mit ZDF Digital wurde Starkoch Steffen Henssler als Avatar gescannt und unterstützt Nutzer beim Zubereiten der Gerichte.
Die Nreal Light verfügt über drei Kameras zur Umgebungserkennung und zwei Lautsprecher sowie Mikrofone für die Sprachsteuerung. So ausgestattet kann die AR-Brille die Umgebung optimal erfassen und das generierte Bild passend in das Sichtfeld des Nutzers einbinden. Pro Auge haben die Brillendisplays eine Auflösung von 1080p.
