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Gewinner der “3D Pioneers Challenge 2020” während Digitaler Preisverleihung prämiert

Gewinner der Unterkategorie COVID-19 Isinnova-Easy Covid19, Credit Lorenzo Abeni
Gewinner der Unterkategorie COVID-19 Isinnova-Easy Covid19, Credit Lorenzo Abeni

Die Messe Erfurt GmbH präsentiert die 3D Pioneers Challenge (3DPC) 2020 im fünften Jahr digital und zeigt einmal mehr, wie sich die Plattform in der Branche etabliert hat. Der internationale Design-Wettbewerb für additive Fertigungstechnologien verzeichnet eine wachsende und bemerkenswerte Reichweite an Einreichungen. Diese stammen aus 28 Ländern, von sechs Kontinenten und die Resonanz der Teilnehmer vereint gleichermaßen Studierende, Young Professionals und etablierte Firmen.

Die Initiatoren der 3D Pioneers Challenge halten den Trend 2020 fest: „Mit der Ausschreibung sind wir voller Enthusiasmus in das zukunftsträchtige Jahr 2020 gestartet und haben großen Anklang gefunden – inklusive Beiträgen zu Science-Fiction-Szenarien, die im Heute mittels neuer Technologien Realität werden können. Dann kam alles anders. Und doch sind Additive Fertigungstechnologien dieses Jahr in den Fokus gerückt und haben weltweit für Aufsehen und Anerkennung gesorgt. Dies spüren wir auch in der Ausrichtung der Einreichungen und deren Qualität. Das wäre vor ein paar Jahren noch nicht möglich gewesen. Gerade in der Medizintechnik wie auch bei Materialentwicklungen zeigen sich erneut Pionierleistungen. Doch diese werden nicht die führenden Kategorien bleiben, denn Mobilität wie auch Elektronik waren sehr stark vertreten und bedienen sich interdisziplinär neuer Technologien – ein klarer Trend aufstrebender, potenzieller Geschäftsfelder. Die digitale Umsetzung der Preisverleihung hat uns gefordert, aber so konnten wir einmal mehr das großartige Netzwerk der Plattform nutzen, um den Teilnehmern eine innovative Bühne zu geben. Das Jurypanel hat dieses Jahr besonders eng zusammengearbeitet und das auf größte Distanz. Darauf und auf unsere Kooperationspartner sind wir sehr stolz. Die branchenübergreifenden Experten wuchsen noch enger zusammen und machen die 3DPC zum weitreichendsten Wettbewerb seiner Art. Das wird auch deutlich in der neuen Ausrichtung ‚3DPC&Friends’ – unter dessen Dach wir Jury und Finalisten vernetzen, um Innovationen zu pushen“.

Auszeichnung „Special Mention by Autodesk“, Preisträger „Flow fabrication“, Credit JFBrandon
Auszeichnung „Special Mention by Autodesk“, Preisträger „Flow fabrication“, Credit JFBrandon

Messen wurde abgesagt

Nach der Corona-bedingten Absage der Rapid.Tech 3D im Mai 2020 wurde die 3D Pioneers Challenge digital weitergeführt. Zudem nutzten die Organisatoren, Simone und Christoph Völcker, die weltweit agierende Plattform 3DPC zwischenzeitlich um COVID-19-betroffene Menschen in Not mit 3D-Experten für kreative Lösungsansätze rund um die Pandemie zu verbinden. „Es war beeindruckend wie die Branche und Community hier an einem Strang ziehen und gemeinsam Gutes bewegen“, so die Organisatoren.

Die diesjährigen Disziplinen Design, Digital, Architektur, Material, FashionTech, MedTech, Mobilität, Nachhaltigkeit und erstmalig Elektronik wurden durch die Kategorie COVID-19 ergänzt, um den entsprechenden Einreichungen zu den 3D-Initiativen angemessene Aufmerksamkeit zu schenken.

Die Finalisten und Gewinner wurden von der 21-köpfigen internationalen Jury im mehrstufigen Auswahlverfahren, meist unter Nutzung der digitalen Kommunikationswege per remote, ermittelt. Durch das digitale Format war es erstmals möglich, 52 Projekte für das Finale auszuwählen.

Virtuelle Preisverleihung

Der Höhepunkt, die virtuelle Preisverleihung, wurde am 15. Juli auf mehreren Portalen gestreamt als es wieder hieß: „…and the winner is…!“. Michael Kynast, Geschäftsführer der Messe Erfurt wünschte den Finalisten viel Erfolg. Wolfgang Tiefensee, Wirtschafts- und Wissenschaftsminister im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, begrüßte die digitale Umsetzung der Veranstaltung in seinem Grußwort.

Gewinner ReverTome Handheld Bioprinter“ , Credit Richard Cheng, University Toronto
Gewinner ReverTome Handheld Bioprinter“ , Credit Richard Cheng, University Toronto

3D-Trophäe

Ein besonderes Highlight wurde dem Hauptgewinner erstmalig verliehen: die mit additiven Fertigungsverfahren produzierte ‚3DPC Trophy’! Dieses Kooperationsprojekt entstand im Rahmen des Netzwerks ‚3DPC & Friends’. Der letztjährige Gewinner „Hyperganic“, der Stardesigner und Juror Ross Lovegrove sowie der Partner Materialise fanden sich zusammen, um die ‚3DPC Trophy’ zu entwickeln.

Der „1st Prize Winner“ der 3DPC 2020 war der „ReverTome Handheld Bioprinter“ der Universität Toronto, das Projekt von Richard Cheng, Gertraud Eylert, Jean-Michel Gariepy, Sijin He, Yizhou Gao, Hasan Ahmad, Marc Jeschke und Axel Guenther. ReverTome ist ein mobiles chirurgisches Instrument, das Hautschichten bei großen Verbrennungen gleichmäßig abgibt, um die Wundheilung zu verbessern. Es war für die Jury klar, dass dieses Projekt der Kategorie MedTech der Gesamtsieger der 3DPC 2020 sein muss, verkündete Arno Held von AM Ventures: „Dieses ausgereifte funktionale Produkt, das an einem der wichtigsten Bereiche des Menschen eingesetzt wird, kombiniert innovative additive Technologien und revolutionäre neue Materialien.“ Das Team um Richard Cheng wurde mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 € prämiert. Zudem wird die erstmals verliehene ‚3DPC Trophy’ ihre Reise nach Kanada antreten.

Die Jury entschied, durch die diesjährigen Einreichungen zu den aktuellen Entwicklungen rund um Corona zu würdigen, ebenfalls einen Gewinner in der entsprechenden Unterkategorie COVID-19 zu küren. Vorreiter hierbei war das italienische Projekt „Isinnova – Easy Covid19“ von Cristian Fracassi, Alessandro Romaioli, Marco Ruocco, Lorenzo Abeni und Davide Sabaini. Die Idee, ein 3D gedrucktes Ventil als Open-Source Datei zur Verfügung zu stellen, um aus einer Schnorchelmaske und einem Sauerstoffspender eine Notfallbeatmungsmaske zu fertigen, versuchte Engpässe in der medizinischen Versorgung aufzufangen – es bildete den Startschuss für weitere Initiativen in der Corona-Krise. Im Namen der gesamten Jury prämierte Sonita Lontoh von HP das Projekt Isinnova mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 € und war der Überzeugung: “Das Team von Isinnova war in der Lage, sein Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und seinen Einfallsreichtum in reale, lebensrettende Maßnahmen umzusetzen. Zum anderen wurde gezeigt, welch wichtige Rolle der 3D-Druck spielen kann, um systemrelevante und sogar lebensrettende Anwendungen schnell zu entwerfen und produzieren zu können.“

Als beste studentische Arbeit wurde „Re-Textiles 3D“ von Ganit Goldstein vom Londoner Royal College of Art in der Kategorie FashionTech ausgezeichnet. Mit ihrem Beitrag des komplett individuell produzierten 3D-gedruckten Kleids aus 100% PET recyceltem Plastikflaschen Abfall-Filament, welches direkt auf natürliches Gewebe gedruckt wird, erhielt sie das Preisgeld in Höhe von 2.500 € und zusätzlich den 3D Drucker „MakerBot Replicator+“.

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