Tech-Riese Google hat das kanadische Startup North gekauft, welches die Augmented-Reality-Brille „Focals“ entwickelt hat. Während über den finanziellen Deal keine Details bekannt wurden, so ist eins schon jetzt klar: Mit der Übernahme durch Google ist das Ende der „Focals“ besiegelt. Die Mitarbeiter jedoch können aufatmen, sie werden in das kanadische Google-Team eingegliedert. Google erhofft sich durch den Kauf des wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmens (Anfang 2019 wurden bereits 150 seiner ehemals 400 Mitarbeiter entlassen) neue Impulse im hauseigenen AR-Team. Gerüchten zufolge plant Google nach wie vor eine Datenbrille für den Endkundenmarkt. Denn die AR-Brille „Google Glass“ ist nur ein reines Business-Produkt.
Focals werden eingestellt
Die „Focals“ sollten der Schritt zur Alltagstauglichkeit von AR sein. Das Gerät, das optisch fast wie eine normale Brille aussieht, wird über einen Ring gesteuert. Das vielversprechende Konzept beinhaltet verschiedene Funktionen wie beispielsweise das Navigieren beim Spaziergang, das Beantworten von Nachrichten oder die Prüfung des Kalenders. Datenschützer lobten, dass es keine Kamera in der Brille gibt, sodass weniger sensible Daten aufgenommen werden können. Besitzer der „Focals“ wird die Nachricht der Übernahme jedoch nicht freuen. Denn die Datenbrillen werden nicht mehr unterstützt und die zweite Version, an denen North gerade arbeitete, wird ebenfalls nicht weiterentwickelt.
