Anfang November hat die niederländische Fluggesellschaft KLM, Virtual Reality-Schulungen für Piloten der Cityhopper-Flotte eingeführt. Das Training für Piloten der Embraer 175 und 190 Flugzeugen ergänzt das bestehende Schulungsprogramm und ermöglicht den Piloten eine effektivere Nutzung ihrer Trainingszeit. Die KLM-Tochter KLM Cityhopper verfügt über eine Flotte von Embraern, die zahlreiche europäische Destinationen anfliegen.
Mit der Einführung der VR-Schulungen sollen Inhalte leichter, jederzeit abrufbar und vor allem standortunabhängig vermittelt werden. So können sich die Piloten beispielsweise schon vor der eigentlichen Trainingszeit im Flugsimulator schon per VR-Brille im Cockpit umsehen und sich interaktiv mit der Ausstattung und Bedienfeldern vertraut machen. Mit Hilfe eines Instruktionsvideos können die Piloten ein 360-Grad-POV-Video eines Fluges vom Cockpit-Sprungsitz erleben. Ebenfalls zum VR-Training gehört ein virtueller Rundgang, bei dem der Pilot sich dank 360-Grad-Bildern realistisch durch das Flugzeug bewegen kann. Alle drei genannten VR-Anwendungen für die Embraer 175 und 190 wurden von KLM-eigenen VR-Experten in Zusammenarbeit mit KLM Cityhopper entwickelt.
Die KLM nutzt bereits seit langem VR-Inhalte in der Mitarbeiterschulung, beispielsweise für Wartungsingenieure und KLM Cityhopper Kabinenpersonal. Die VR-Kurse ergänzen das bestehende Schulungsprogramm. Aktuell wird geprüft ob die VR-Kurse EASA-zertifiziert werden können. Dann würden sie einige der Standard-Schulungskomponenten ersetzen, wie z. B. Den Unterricht im Klassenzimmer, das Cockpit-Plakat und Lehrbücher. Die Fluggesellschaft hat aber betont, dass Sicherheit und Qualität der Ausbildung immer oberste Priorität hat und auch zukünftig haben wird.
Hier gibt es einen Einblick in die VR-Schulung der KLM Cityhopper-Piloten: