Der Markt rund um die virtuelle Realität wird auch für Anleger immer interessanter. Umsätze steigen weiter an. So wuchs der Umsatz von 4,5 Milliarden Dollar 2018 auf 9,6 Milliarden Dollar im Jahr 2019. Dieser Trend soll sich laut Prognosen auf 19 Miliarden Dollar im Jahr 2021 fortsetzen. Zum einen profitieren davon natürlich die Hersteller von Hard- und Software sowie deren Zulieferer.
Zu den größten Herstellern gehören aktuell Valve Corporation, Oculus VisionTech und Sony Computer Entertainment. Doch je mehr die Einsatzgebiete zunehmen, können auch ganz andere Branchen zu den Gewinnern gehören. Dies sind unter anderem Unternehmen aus der Medizin, der Medientechnik und die Industrie mit Simulationen, der Tourismus oder die Immobilienbranche. Die Zeit der Kinderkrankheiten ist vorbei, jetzt geht es darum am Massenmarkt anzukommen und Fuß zu fassen.
Die Profiteure
Glaubt man den Schätzungen soll allein der Markt für Virtual Reality Software in den kommenden Jahren auf über 14 Milliarden Dollar jährlich steigen. Städte wie Berlin bereiten sich mit Initiativen wie “Projekt Zukunft” bereits auf den großflächigen Einsatz von Virtual Reality und der verwandten Augmented Reality Technologie vor. Anleger sollten daher auch Start-ups aus dem VR-Bereich im Auge behalten. Der Markt ist neu, für junge Unternehmen tut sich dadurch eine große Zahl an äußerst lukrativen Nischen auf.
Auch die Filmbranche wird mehr und mehr von VR profitieren. Hier gewinnen etwa Unternehmen, die in der Produktion, in den Bereichen der Computergrafiken (CGI-Effekte) und auch im Vertrieb arbeiten. Beispielsweise werden Unternehmen wie Pixar, Video-on-Demand Services wie Hulu und Netflix und selbstverständlich die Hersteller von Headsets profitieren. Auch Nvidia (NVDA), welches sich auf komplexere VR-Anwendungen spezialisiert hat, gehört dazu.
Auch die Online-Unterhaltungsbranche wird immer mehr positive Auswirkungen spüren: Vor allem Online Games profitieren bereits jetzt von Echtzeitübertragung. Virtual Reality wird die Kundenschicht noch einmal vergrößern. Tourismus-Anbieter wie TUI und Thomas Cook freuen sich bereits jetzt auf die Virtualisierung der Branche. VR- und AR-Rundgänge durch antike Städte wie Rom wären nur eines der Angebote, welches die Kunden in Zukunft locken dürften. Auch die Unterhaltung während längeren Flugreisen wird von virtueller Realität profitieren – und dadurch den Kunden Fernreisen schmackhafter machen.
Für Anleger stellt die VR-Branche einen interessanten Wachstumsmarkt dar. Die zugrundeliegenden Kennzahlen sind vielversprechend, einzelne Unternehmen wie Oculus VisionTech oder Sony Computer Entertainment profitieren bereits heute von der Technologie. In naher Zukunft ist in mehreren Sparten mit einem Durchbruch zu rechnen. Ein günstiger Zeitpunkt für Anleger, um einzusteigen. Gerade Start-ups aus dem Virtual Reality Bereich sind mit Interesse zu beobachten; bei der klassischen Investition in Aktien sollten nicht nur die Firmen im Scheinwerferlicht, sondern auch Entwickler von Software und Zulieferer nicht vorschnell übergangen werden.
