Ein stetig wachsendes Feld der VR-Nutzung bilden therapeutische Anwendungen. Wo bisher klassischen Konfrontationstherapien zum Einsatz kamen, können sich heute die Patienten selbst zuhause an ihre Ängste herantasten. Mit einer VR-Brille und in extra für die einzelnen Ängste entwickelten Räumen und Umgebungen können so Erfolge erzielt werden. Vorteil: Jeder Patient kann den Einsatz selber steuern und seine Grenzen austesten.
Mit VR gegen die Angst
Besonders die Behandlung von Angststörungen nutzt den Einsatz von Virtual Reality. Phobien wie etwa die Angst vor Spinnen, vor Höhe oder vor engen Räumen lassen sich hier gut nachempfinden.
Patienten begeben sich in der digitalen Behandlung in eine kontrolliere VR-Umgebung, in der sie sich dann mit ihren Ängsten auseinander setzen müssen. Schon nach 8-10 Stunden VR-Einsatz lassen sich die Ängste nachhaltig bewältigen. Deutlich schneller und vor allem einfacher als bei bisherigen Therapien. Nicht jede Angst eignet sich dabei für eine VR-Therapie. Ausgefallenen Ängste wie etwa die Alliumphobie – die Furcht vor Knoblauch, denn Gerüche lassen sich noch nicht in VR integrieren.
Auswahl von VR-Umgebungen zur Behandlung von Angststörungen: